Hintergrundfoto von Kir auf Unsplash, mit Änderungen vom Autor.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Mit der neuen Debitkarte von Mastercard können Sie bei über 100 Millionen Händlern Kryptowährungen ausgeben.
- Für die Karte fallen Gebühren an, darunter Ausstellungs-, Verwaltungs- und Transaktionsgebühren.
Artikel teilen
Mastercard hat eine neue Debitkarte in Euro auf den Markt gebracht, mit der Benutzer Kryptowährungen ausgeben können, die in selbstverwalteten Wallets gespeichert sind, und zwar bei über 100 Millionen Mastercard-Händlern weltweit. Dieser Schritt basiert auf den wachsenden Bemühungen des Unternehmens, nicht verwahrte Wallets zu unterstützen und eine Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und Kryptowährungen zu schlagen.
Der globale Zahlungsriese hat sich mit dem europäischen Krypto-Zahlungsinfrastrukturanbieter Mercuryo zusammengetan, um die neue Karte anzubieten. Sie ermöglicht die Ausgabe von selbst gehaltenen Kryptowährungen wie Bitcoin direkt aus nicht verwahrten Wallets, ohne dass die Benutzer zuerst Geld an eine zentrale Börse überweisen müssen.
Selbstverwahrung steht an erster Stelle
Diese Zusammenarbeit folgt auf Mastercards Pilotprogramm mit der großen selbstverwalteten Wallet MetaMask Anfang August. Bereits im Mai stellte Mastercard im Rahmen seiner Bemühungen, Blockchain in traditionelle Finanzrahmen zu integrieren, das „Mastercard Crypto Credential“ vor, das das Senden und Empfangen von Kryptowährungen unter Verwendung von Aliasnamen erleichtert.
Das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf die Unterstützung von Selbstverwahrungslösungen, die es Benutzern ermöglichen, die volle Kontrolle über ihre Krypto-Assets zu behalten, ohne auf externe Verwahrer angewiesen zu sein.
Christian Rau, Senior Vice President für Krypto- und Fintech-Enablement bei Mastercard, erklärte, dass das Ziel der Partnerschaft darin bestehe, Barrieren zwischen Blockchain und konventionellen Zahlungen zu beseitigen.
„[We are] Verbrauchern, die ihre digitalen Vermögenswerte ausgeben möchten, eine einfache, zuverlässige und sichere Möglichkeit zu bieten, dies überall dort zu tun, wo Mastercard akzeptiert wird“, erklärte Rau.
Raj Dhamodharan, Blockchain-Leiter bei Mastercard, merkte an, dass die Unterstützung der Selbstverwahrung die Komplexitäten beim Kauf und Verkauf von Kryptowährungen über zentralisierte Börsen behebt – ein Prozess, den viele Krypto-Inhaber zu vermeiden versuchen. Die neue Karte bietet eine Alternative für Benutzer, die lieber die direkte Kontrolle über ihre Vermögenswerte behalten möchten.
Einführung von Kryptowährungen und ihr Nutzen in der Praxis
Während die Akzeptanz von Kryptowährungen zunimmt, sind die Dienste von Mastercard mit entsprechenden Gebühren verbunden. Die neue von Mercuryo herausgegebene Karte hat eine Ausgabegebühr von 1,60 €, eine monatliche Verwaltungsgebühr von 1 € und eine Off-Ramp-Gebühr von 0,95 %. Diese Kosten spiegeln die Infrastruktur wider, die erforderlich ist, um selbstverwaltete Krypto-Wallets mit herkömmlichen Zahlungsnetzwerken zu verbinden.
Indem Mastercard die direkte Ausgabe von selbstverwahrten Kryptowährungen bei Millionen von Händlern ermöglicht, positioniert sich das Unternehmen als wichtige Brücke zwischen dezentralen digitalen Vermögenswerten und dem alltäglichen Handel. Dieser Schritt könnte die allgemeine Akzeptanz selbstverwahrter Wallets beschleunigen und gleichzeitig den realen Nutzen von Kryptowährungen erweitern.
Artikel teilen