- Bitcoin-ETFs verzeichneten vom 27. August bis 4. September Abflüsse in Höhe von 804,8 Millionen US-Dollar.
- Nordkoreanische Hacker zielen auf Kryptounternehmen ab und beeinträchtigen die ETF-Stabilität und das Anlegervertrauen.
Der September war ein schwieriger Monat für die führende Kryptowährung Bitcoin [BTC].
Nicht nur hatte Bitcoin Mühe, die 60.000-Dollar-Marke zu durchbrechen, auch die börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) standen vor erheblichen Herausforderungen.
In den letzten Tagen kam es bei Bitcoin-ETFs zu Abflüssen von 804,8 Millionen US-Dollar, was bei Anlegern und Enthusiasten Schockwellen auslöste.
Besonders besorgniserregend war der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock, der seit dem 27. August keine Mittelzuflüsse mehr verzeichnen konnte.
Der Fonds verzeichnete an vielen Tagen überhaupt keine Zuflüsse, darunter am 27., 28. und 30. August sowie am 3. September, was die Sorgen am Markt noch verstärkte.
Sind nordkoreanische Hacker schuld?
Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse haben die US-Behörden eine Warnung vor einer unmittelbaren Bedrohung durch nordkoreanische Hacker herausgegeben, die es speziell auf Kryptounternehmen abgesehen haben, die am wachsenden Bitcoin-ETF-Markt beteiligt sind.
Zum Kontext: Nordkoreanische Hacker, insbesondere die Lazarus Group, greifen regelmäßig Firmen und Plattformen im Bereich Kryptowährungen an.
Das FBI hat bekannt gegeben, dass nordkoreanische Cyberkriminelle ihre Bemühungen auf Mitarbeiter von dezentralen Finanz- (DeFi) und Kryptowährungsunternehmen konzentrieren.
Der Ankündigung zufolge nutzen diese Kriminellen Social-Engineering-Kampagnen, die äußerst „schwer zu erkennen“ sind.
Die Warnung hat Zweifel an der langfristigen Überlebensfähigkeit des Bitcoin-ETF-Bereichs geweckt, da dieser sowohl mit finanziellen als auch mit Cybersicherheitsherausforderungen konfrontiert ist.
Wandel bei den IBIT-Investoren
Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass die kumulierten Nettozuflüsse von IBIT seit der Einführung am 11. Januar bei fast 21 Milliarden US-Dollar lagen.
Tatsächlich verzeichnete IBIT am 22. Juli laut SpotOnChain-Daten einen signifikanten Zufluss von einer halben Milliarde Dollar, den größten seit dem 13. März.
Diese Verschiebung unterstreicht die im Zeitverlauf schwankende Attraktivität des ETFs für Anleger und spiegelt die sich ändernde Marktdynamik und Marktstimmung wider.
Ethereum-ETFs fließen weiterhin ab
Im Gegensatz dazu Ethereum [ETH] Bei den ETFs kam es zu stetigen Mittelabflüssen, und es gab nur kurze Perioden mit Mittelzuflüssen.
Vergleicht man den gleichen Zeitraum für Bitcoin-ETFs (27. August bis 4. September), so verzeichneten ETH-ETFs Abflüsse am 27. und 29. August und erneut am 3. und 4. September.
Am 30. August und 2. September verzeichneten die ETFs keinerlei Zuflüsse.
Der einzige nennenswerte Zufluss ereignete sich am 28. August, als ETH ETFs laut Farside Investors einen bescheidenen Nettozufluss von 5,9 Millionen Dollar verzeichneten.
Ebenso kam es beim Ethereum-ETF von BlackRock in den letzten Wochen überwiegend zu Null-Zuflüssen, was dem Trend beim Bitcoin-ETF von BlackRock entspricht.
Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt ETF-Analyst Eric Balchunas jedoch optimistisch und glaubt, dass uns bessere Tage bevorstehen.