Die wichtigsten Erkenntnisse
- Die Governance-Abstimmung von Starknet genehmigt das STRK-Token-Staking für Ende 2024.
- Zu den Staking-Funktionen gehören eine 21-tägige Auszahlungsfrist und ein Gleichgewicht zwischen Belohnungen und Inflation.
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Inhaber von Starknet-Token haben einen Vorschlag zur Implementierung von Staking im Layer-2-Netzwerk ratifiziert, was einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung und Governance der Plattform darstellt.
Der Vorschlag mit dem Namen „SNIP 18“ wurde vom Hauptentwickler StarkWare eingereicht und erhielt bei einer kürzlichen Abstimmung auf Snapshots neuer dezentraler Snapshot X-Plattform überwältigende Unterstützung. Von den teilnehmenden Wählern stimmten 98,94 % für die Einführung von Staking, während 0,45 % sich enthielten und 0,61 % dagegen stimmten.
Staking-Mechanismus für STRK
Der genehmigte Staking-Mechanismus ermöglicht es STRK-Token-Inhabern mit mindestens 20.000 Token, Staker zu werden, während andere ihre Token delegieren können. StarkWare-CEO Eli Ben-Sasson betonte die Bedeutung dieser Entwicklung und erklärte, dass dies ein „historischer Meilenstein“ für die Entwicklung der Kette hin zur vollständigen Dezentralisierung sei.
„Als einer der ersten Layer 2-Anbieter, der seinen Token-Inhabern diese Möglichkeit bietet, kommen wir einem Netzwerk immer näher, das vollständig von der Community für die Community betrieben wird“, erklärt Ben-Sasson.
Die Staking-Implementierung soll bald im Testnetz live gehen, der Mainnet-Start ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant. Dieser Zeitplan bietet STRK-Inhabern eine dringende Gelegenheit, sich auf die Teilnahme am Staking-Ökosystem des Netzwerks vorzubereiten.
Einzigartiger Prägemechanismus
Ein Schlüsselelement des genehmigten Vorschlags ist der Prägemechanismus, der darauf abzielt, die Belohnungen der Staker mit den Inflationserwartungen in Einklang zu bringen. Der Mechanismus verwendet eine Prägekurve, die auf dem Vorschlag von Professor Noam Nisan basiert und durch die Formel M = C/10 * √S definiert ist, wobei S die Staking-Rate als Prozentsatz des gesamten Token-Angebots darstellt, M die jährliche Prägerate und C die maximale theoretische Inflationsrate.
Zunächst wird der Wert von C auf 1,6 festgelegt, der Vorschlag sieht jedoch auch Bestimmungen für künftige Anpassungen vor. Entweder ein von der Starknet Foundation eingerichteter Währungsausschuss oder die Foundation selbst wird befugt sein, C basierend auf den Staking-Beteiligungsraten in einem Bereich von 1,0 bis 4,0 anzupassen.
Um Transparenz zu gewährleisten, müssen alle Änderungen der Prägekurvenkonstante mindestens zwei Wochen im Voraus öffentlich im Community-Forum angekündigt und mit einer detaillierten Begründung versehen werden.
Warum STRK einsetzen?
Die Einführung des Stakings hat erhebliche Auswirkungen für STRK-Token-Inhaber. Es bietet die Möglichkeit einer stärkeren Beteiligung an der Netzwerkverwaltung und das Potenzial, Belohnungen zu erhalten. Die relativ niedrige Wahlbeteiligung von 0,08 % der Wahlberechtigten unterstreicht jedoch die Notwendigkeit einer stärkeren Einbindung der Gemeinschaft in zukünftige Verwaltungsentscheidungen.
Mit Blick auf die Zukunft plant Starknet, schrittweise zusätzliche Governance-Funktionen und Verantwortlichkeiten für Staker einzuführen. Dazu können potenzielle Rollen bei der Dezentralisierung des Sequenzers und des Prover des Netzwerks gehören, was das Engagement der Plattform für die Dezentralisierung weiter stärken würde. In den jüngsten Nachrichten wurde bekannt, dass der ehemalige CEO der Starknet Foundation, Diego Oliva, Anfang August aus der Organisation ausgetreten ist.
Starknet fungiert als Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum und verwendet Zero-Knowledge-STARK-Beweise zur Validierung von Off-Chain-Transaktionen, wodurch der Transaktionsdurchsatz deutlich erhöht wird. Das Netzwerk kann in Spitzenzeiten bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten und so die Transaktionskosten um den Faktor 100 bis 200 senken.
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